Wie wollen wir in Heilbronn zukünftig unterwegs sein?

dies war die Fragestellung in einer Diskussionsveranstaltung im Rahmen der 7. Heilbronner Sommerakademie am 26.07.2016. Die Überschrift über alle Veranstaltungen war in diesem Jahr Was uns bewegt – mobil sein in Heilbronn“.

Nach einer kurzen Einführung von U. Ahrens mit dem Schwerpunkt „Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsarten sowie inter- bzw. multimodale Mobilität in Heilbronn“ stellen sich zunächst fünf Vertreter unterschiedlicher Gruppierungen den Fragen von P. Hawighorst. In dieser Runde waren der Jugendgemeinderat (L. Roth), die Heilbronner Verkehrsbestriebe (M. Müller), der Verkehrsclub Deutschland (R. Arnold), der allgemeine Deutsche Fahrradclub (V. Geiß) und die Lokale Agenda21 Heilbronn (U. Ahrens) vertreten, Das ebenfalls eingeladene Amt für Straßenwesen war leider nicht präsent. Durch die gewählte Diskussionsmethode (fish-bowl) konnten sich auch Personen aus den ca. 35 Teilnehmer in die Diskussionsrunde einklinken.

In der lebhaften Diskussion nahm die Kritik am ÖPNV in Heilbronn einen großen Raum ein. Es dominierten Forderungen nach einen dichteren Takt und der Optimierung der Fahrpläne und der Fahrgastinformation. Es wurde bedauert, dass das Auto in den Köpfen der Politik, der Verwaltung und der Bürgerschaft gegenüber dem Umweltverbund immer noch eine zu große Rolle spielt. Ein Umdenken dazu ist dagegen innerhalb der Verwaltung erkennbar. Die Mobilität sollte nach dem Vorschlag mehrerer Teilnehmer in Richtung Umweltverbund (zu Fuß gehen, Fahrradfahren, Bus oder Bahn benutzen), unter Einbeziehung der E-Mobilität bei den Stadtbussen, umgestaltet werden. Ein besseres Angebot und ein Ausbau der Vernetzung sind anzustrebende Ziele. Die Vernetzung war innerhalb der Diskussionen aber nur ein Nebenaspekt.

Für die Zukunft wurden neue Mobilitätsformen und ein Umschwenken in Richtung Vernetzung unterschiedlicher Mobilitätsformen und eine deutliche Stärkung des Umweltverbundes erwartet.

Uwe Ahrens