Gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass, Gewalt, Terror und Krieg

Der Gemeinderat Heilbronn beschließt am 23.November 2024 eine entsprechende Resolution. Hier im Wortlaut.

Darin heißt es u.a.:
Heilbronn ist eine tolerante und weltoffene Stadt, in der sich jede hier lebende Person frei entfalten können soll. Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn verurteilt deshalb jede Form von Antisemitismus, Rassismus, Hass, Gewalt, Terror und Krieg.“

„Meinungsfreiheit ist und bleibt uns ein hohes Gut. Unterschiedliche Auffassungen zu politischen, historischen, religiösen oder sozialen Themen sind in unserer demokratischen Gesellschaft nicht nur erlaubt, sondern als Teil unserer Demokratie ausdrücklich erwünscht. Jedoch hat auch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit seine Grenzen. Diese sind erreicht, wenn Andersdenkende oder Andersgläubige diffamiert, herabgewürdigt, beleidigt oder verächtlich gemacht oder gar tätlich angegriffen werden.“

„Wir fordern alle hier lebenden Menschen auf, sich in ihrem privaten Umfeld und auch in der öffentlichen Diskussion klar und deutlich gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass, Gewalt, Terror und Krieg verherrlichende und menschenunwürdige Aussagen und Handlungen zu stellen.
Schließlich bestärken wir ausdrücklich die Stadtverwaltung, nicht nachzulassen in ihrem ständigen Bemühen um Dialog, Zusammenwirken und Verständnis untereinander und miteinander.“

Seien wir uns unserer Geschichte und Verantwortung bewusst. Seien wir wachsam!

Mit dieser Botschaft endet die bewegende Rede von Kilian Krauth (Redakteur HNSt) zum 85.Jahrestag des Pogroms vom 9.November 1938 auch in Heilbronn.

Sie beginnt mit einem Bild des Friedens: „Worte tun sich schwer an Tagen wie diesen, in Zeiten wie diesen. Vielleicht helfen uns ja Bilder weiter. Wir kennen wohl fast alle dieses historische Foto von der ehemaligen Heilbronner Synagoge. Es zeigt dieses 1877 im neomaurischen Stil gebaute Gotteshaus in seiner ganzen Pracht. Vorne flanieren Menschen im Sonntagsgewand, die Allee ist tatsächlich noch ein Boulevard. Wunderbar, fast wie im Kino. Und links steht das wohl vertraute Postamt. Irgendwie unwirklich.“

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