In 2010 hatte sich die Stadt Heilbronn das Ziel gesetzt, die klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Dieses Ziel wird voraussichtlich erreicht. allerdings ist dies wenig ambitioniert – nur die Hälfte der gesamtdeutschen Zielsetzung!
In der gut besuchten Auftaktveranstaltung am 21.05.2019 wurde erläutert, was eine Kommune alles für den Klimaschutz tun kann, wie entscheidend der politische Wille dazu ist und welche Rahmenbedingungen es braucht (Thomas Steidle, Klimaschutz- und Energieagentur B/W).
Im Anschluss daran stellten Jonathan Heinze und Thomas Pöhlker von der energielenker Beratungs GmbH die geplante Erarbeitung des Masterplans samt erster Analyseergebnisse vor.
Überraschendes war nicht zu erfahren. Wie vom Gemeinderat beschlossen, sollen im neuen Plan endlich die volle CO2-Datenlage berücksichtigt (z.B. auch aus der Landwirtschaft), 5 Klimaschutzszenarien erarbeitet werden incl. Maßnahmekatalog, Priorisierung und Controlling. Alle gesellschaftlichen Gruppen sollen angesprochen werden. Erstaunlicherweise werden entscheidende wirtschaftlichen Akteure von Klimaschutz und Energiewende, wie ZEAG, HNV, HVG, Stadtsiedlung und Industrie im Konzept nicht genannt. Hier wäre nachzuhaken!
In einem anschließenden kurzen Workshop wurden spontane Forderungen, Meinungen und Ideen der Besucher abgefragt.
Alle Ergebnisse finden sich auf der Klimaschutzseite der Stadt Heilbronn.
Damit wurde ein ausführlicheres öffentliches Beteiligungsprogramm in den nächsten Wochen eingeleitet. Bleiben wir dran!