Unter dem Motto „Jede Tat zählt“ stellten sich 37 Nachhaltigkeitsakteure aus Heilbronn und Umland und 15 Akteure nachhaltiger Mobilität mit ihren Themen, Angeboten und Projekten den interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor. Ihr Ziel ist ein lebenswertes & zukunftsfähiges – weil nachhaltiges – Heilbronn, indem sie über diese Themen vielfältig informieren, miteinander in Dialog gehen und eigene konkrete Lösungen und Beiträge anbieten.
Die Themenpalette des Nachhaltigkeitstages reichte dabei von der dicht umlagerten Lebensmittelrettung, ökologischer Landwirtschaft, konkreter Landschaftspflege und Artenschutz, praktischem Klimaschutz und Klimaanpassung, konkreter Energiewende, Effizienz und Energieberatung über Teilhabe, Gerechtigkeit und Menschenrechte, „Tauschen statt Kaufen“, nachhaltiger Bildung und Studiengängen, Entwicklungszusammenarbeit und fairem Handel bis hin zur Umsetzung des kommunalen Klimaschutzkonzepts und der Heilbronner Bewerbung im „European Green Capital“ Wettbewerb.
Entlang des Bürgersteigs und der Fahrbahnen wurden die Stände aufgestellt. Zusätzlich mit gekennzeichneten Eingängen (s. Bild) und erstmals auch mit einem gut nachgefragten Gastroangebot versehen, gelang es uns, innerhalb von 3 Stunden dieses Stück „Innenstadt-Autobahn“ in einen temporären „Innenstadt-Erlebnisraum“ zu verwandeln. Es fanden viele Interessierte aus Stadt und Landkreis gezielt den Weg zur Allee – bei erwartet weniger Laufkundschaft.
Das musikalische Bühnenprogramm, die zentrale „17 SDG-Insel“, die Grußansprache des Oberbürgermeisters, das Ankommen der Klimademo, das begehrte Gewinnspiel und die Stadtradel-Siegerehrung (Stadt und Landkreis) zum Schluss gestalteten das zentrale Rahmenprogramm.
Hier finden Sie die umfangreiche Ankündigung und die aufmerksame Berichterstattung der Heilbronner Stimme zum Herunterladen.
Reden wir nicht drum herum: Natürlich setzt dieses Event – an diesem Ort – auch ein streitbares Zeichen im Heilbronner Zukunftsdialog ?
- In welcher Art von lebenswerter, nachhaltiger Stadt der Zukunft wollen wir leben?
- Wem „gehört“ und „dient“ dabei unsere wertvolle Heilbronner Innenstadt?
- Brauchen wir dabei wirklich diese versiegelte 60 Meter breite Schneise – mit vier Fahrspuren zwischen zwei limitierenden Verkehrsknotenpunkten?
- Wäre nicht ein Einkaufsbummel-Boulevard aus begrüntem Bürgersteig & Sitzbereich mit Bahngleis, kombinierter Rad-/Ladespur und Fahrspur – so wie in anderen Städten realisiert – eine lohnenswerte, ausgewogene Perspektive, eine Art „Heilbronner Kurfürstendamm“?
mit herzlichem Gruß und gespannter Erwartung Ihrer Rückkopplung…
Ihr Thomas Bergunde, Sprecher LA21 HN
Fotos: Marco Schönberger