Klimanotiz: Verbot von Schülertransporten – „Elterntaxi“ nicht erwünscht

In Biberach kämpft schon eine mutige Frau und an der Dammschule die Polizei gegen viel zu viele Eltern, die wenig weitsichtig den vermeintlich schnelleren und bequemeren Schulweg für ihr Kind wählen.
Was sie nicht beachten wollen, ist das isolierte, zeitlich sehr knapp getaktete Erscheinen vor der Schule zur gleichen Zeit. Dies führt oft zu gefährlichen Situationen und auf der Straße auch  für die Kinder.
Außerdem wird den Kindern damit keine kommunikative Zeit vor dem Unterricht eingeräumt und sie werden in eine für die Gesundheit gefährliche Luftschadstoffwolke entlassen.

Wie viel selbständiger können Kinder werden, wenn sie zusammen mit ihren Freunden auf den von Ampeln und evtl. Schülerlotsen gesicherten Zugangswegen sich an der frischen Luft austauschen und bewegen können?
Natürlich müssen die Schulwege vorher mehrmals zusammen mit den Eltern abgegangen werden, um auf vorhandene Gefahrenpunkte oder auch besonders schöne Naturereignisse aufmerksam zu werden!

Der Rat für Klimaschutz der Lokalen Agenda 21 Heilbronn schlägt deshalb vor, bei jeder Schule eine sogenannte „Bannmeile“ einzurichten, d. h. die Zugangsstraßen mit Verbotsschildern wie bei der Albrecht-Dürer-Schule in Heilbronn-Neckargartach zu kennzeichnen, wo „Elterntaxis“ nicht einfahren dürfen. Regelmäßige Kontrollen und Bußgelder, nicht nur am Schuljahresanfang würden dann ebenso wie die Einführung der 30-er-Zonen erfolgreich gelingen.

Noch besser wäre natürlich, wenn die Eltern, die ja immer das Beste für ihre Kinder wollen, erkennen: Die Luft vor den Schulen wird besser, sie hat weniger Schadstoffe, es gibt auch weniger Elternstress und kommunikative, fröhliche Kinder kommen zuhause erfüllt von einem Schultag an.