Verpackungssteuer in Heilbronn: Klimabotschafter*innen übergeben 444 Unterschriften an OBM Mergel

Am 9. Mai haben die Klimabotschafter*innen 444 Unterschriften von Heilbronner Bürger*innen zum Antrag für die Einführung einer Verpackungssteuer in HN an OB Harry Mergel übergeben. Der Antrag wurde zudem von 6 Organisationen und Einrichtungen aus dem Netzwerk NeNaHN unterstützt. Diese Bürger haben sich gegen die wachsende Mülllawine aus Einwegverpackungen wie Getränkebecher und Essensboxen ausgesprochen und fordern Alternativen. Weil Einweg kein Weg ist. Weil Mehrweg das neue Normal werden muss.

Hauptargumente gegen Einweg-Verpackungsmüll sind:

  • der Ressourcenverbrauch (Material, Energie, Transport)
  • die damit verbundene Umwelt- und Klimabelastung (die 5,8 Mrd. in Deutschland jährlich verbrauchten To-go Becher enthalten u.a. die Ewigkeitschemikalien PFAS).
  • Weniger Einweg-Müll erhöht die Sauberkeit in der Stadt und führt zu Einsparungen bei der Stadtreinigung.

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Bildung und Nachhaltigkeit – Kernthemen der Kooperation von Hochschule Heilbronn und KLIMA ARENA Sinsheim

Heilbronn, April 2025. Die Hochschule Heilbronn und die KLIMA ARENA in Sinsheim gehen Zusammenarbeit ein. Gemeinsame Projekte und Veranstaltungen mit Fokus auf Bildung für eine nachhaltige Entwicklung werden realisiert.

Bildung für nachhaltige Entwicklung
ein Thema, für das die Hochschule Heilbronn (HHN) und die KLIMA ARENA in Sinsheim brennen. Dieses gemeinsame Bekenntnis verankern die beiden Organisationen nun mit einer Kooperationsvereinbarung. Kern der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Konzeption und Durchführung von Bildungsveranstaltungen mit Bezug zum Klimaschutz. Das Vorhaben wurde durch die erfolgreiche Partnerschaft bei der Earth Week der Hochschule Heilbronn vom 22. bis 26. April bekräftigt. „In Kooperation mit der KLIMA ARENA thematisieren wir die fundamentalen Herausforderungen des Klimawandels und der nachhaltigen Entwicklung mit dem Ziel, diese möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Damit möchten wir wissenschaftlich fundierte Impulse für eine notwendige Veränderung der relevanten Lebensbereiche setzen,“ sagt Professor Roland Pfennig, Ethikbeauftragter der HHN über die Idee zur Zusammenarbeit mit der KLIMA ARENA. „Dieses Vorgehen stimmt mit der Zielsetzung der KLIMA ARENA und unserer Verpflichtung im Rahmen der Third Mission – dem Auftrag Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft zu betreiben – überein.“

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Der Wasserschwund auf der Erde schreitet weiter voran

Eine Zusammenfassung von Ralf Roschlau, Lauffen (April 2025)

Wasser ist und wird in Verbindung mit dem Klimawandel und der Erderwärmung eine besonders zu beobachtende Ressource sein. Eine neue Science-Studie koreanischer Wissenschaftler hat sich dem Thema des globalen Wasserverlustes angenommen. Steigende Luft- und Meerestemperaturen haben erhebliche Veränderungen in der terrestrischen Wasserzirkulation und den Flüssen und Seen der Welt verursacht. Gründe dafür sind die veränderten Niederschläge und die Evapotranspiration. Mit diesem Begriff wird die Summe aus Evaporation, also der Verdunstung einer unbewachsenen Landoberfläche oder freien Wasseroberfläche und der Transpiration, d.h. der Verdunstung der Pflanzenoberfläche durch biotische Prozesse bezeichnet.

Enorme Verschiebung wahrscheinlich
Der Science-Studie nach hat die klimabedingte Auswirkung der beiden Faktoren möglicherweise zu abrupten Verschiebungen in der terrestrischen Wasserspeicherung geführt. Das europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen ECMWF hat in seinem Datensatz Reanalysis v5 (ERA5) aufgezeigt, dass die Bodenfeuchtigkeit (SM) ab dem frühen 21. Jahrhundert eine starke Abnahme aufweist. Im Zeitraum 2000 bis 2002 nahm nach dieser Analyse die Bodenfeuchtigkeit um etwa 1614 Gigatonnen ab. Diese Abnahme ist weitaus größer als der Eisverlust Grönlands, der bei etwa 900 Gigatonnen im Zeitraum zwischen 2002 und 2006 lag. Von 2003 bis 2016 setzte sich die Abnahme der Bodenfeuchtigkeit mit einem zusätzlichen Verlust von 1009 Gigatonnen weiter fort. Unterstützt wird diese Analyse durch zwei unabhängige Beobachtungen des globalen mittleren Meeresspiegelanstiegs (ca. 4,4 Millimeter) und der Polverschiebung der Erde (ca. 45 Zentimeter).

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Herr Buchta zeigt dem Arbeitskreis Wohnen das Wohngebiet Hochgelegen auf dem Nonnenbuckel

Herr Buchta, der Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn, zeigte Interessierten des Arbeitskreises Wohnen der Lokalen Agenda das neue Wohngebet Hochgelegen am Nonnenbuckel unterhalb des SLK-Klinikums. Mit einer Quote von 50 % an geförderten Wohnungen errichtet die Stadtsiedlung als Hauptinverstor ein neues Wohnareal, das einmal 700 Wohnungen bieten wird. Weitere Bauherren sind das Siedlungswerk sowie das Deutsche Rote Kreuz. Zusammen mit den Plätzen in den Wohnheimen des Klinikums werden nach Fertigstellung 2028 über 1300 Menschen dort leben.

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Höhepunkt des „Klima- & Energiedialog Heilbronn – Wärmewende konkret“  

am Mittwoch, den 21.Mai, 18.30 Uhr, im Technischen Rathaus, Cäcilienstraße 49!

Als Abschluss des Themenschwerpunktes „Wärmewende konkret“ lädt das Trägerteam aus zehn Heilbronner Organisationen zum nächsten Dialog herzlich ein am Mittwoch, den 21.Mai um 18.30 Uhr in den Saal des Technischen Rathauses, Cäcilienstraße 49 zum Thema „Kommunale Wärmeplanung – wie geht’s weiter“.

Zunächst führt Frau Dr. Bettina Schmalzbauer (Stadt Heilbronn, Stabsstelle Klimaschutz) in die komplexe Materie ein und gibt einen Überblick über die kommunale Wärmeplanung Heilbronn.
Anschließend erläutert Herr Stefan Bärwald (Geschäftsführer der Wärmegesellschaft Heilbronn) den aktuellen Planungstand, die Perspektiven und Maßnahmen für eine kommunale und klimaneutrale Wärmeversorgung.
Die Moderation übernehmen Frau Jeannine Weinbrenner von der Energieagentur Heilbronn und Herr Jonathan Wein von der Klimaschutz-Agentur Makeit des Landkreises.
Bei einer anschließenden Diskussion und im gemeinsamen Ausklang findet sich ausreichend Gelegenheit zum Dialog miteinander sowie mit den Experten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Hier finden Sie die komplette Einladung , das Poster zur Veranstaltung und den Verweis auf die vorigen Veranstaltungen der Dialogreihe.

Heilbronn macht Zukunft barrierefrei!

Samstag, 10.Mai, 10-14 Uhr auf dem Kiliansplatz: Menschen mit und ohne Behinderung setzen sich ein für mehr Inklusion und Teilhabe

Um 10.30 Uhr wird Frau Sozialbürgermeisterin Agnes Christner ein Grußwort an die Akteure und Besucher richten. Danach haben Betroffenen das Wort.

Es gibt viele Mitmachaktionen:

  • inklusiver Spiele,
  • inklusiver Rollstuhl-Tanz-Flashmob,
  • Barrieren erleben mit dem Rollstuhl,
  • Simulationsbrillen,
  • Alterssimulationsanzug,
  • Depressionsecken und mehr

Vor Ort sind diese Gruppe mit ihren Informationen und Angeboten (siehe rechts):

JA – Nahwärmegenossenschaften sind ein Bürgermodell auch für Heilbronn!

Zum herausfordernden Zukunftsthema „Nahwärmegenossenschaften – ein Bürgermodell für Heilbronn?“ lud das Trägerteam aus zehn Heilbronner Organisationen zum nächsten Klimas- & Energiedialog am Mittwoch, den 09.April in die vhs Heilbronn ein.

Nach einer kurzen Einführung „Was will der Klima- & Energiedialog Heilbronn?“ fasste dann Frau Dr. Bettina Schmalzbauer (Stadt Heilbronn, Stabsstelle Klimaschutz) als Gesprächsgrundlage die Zielstellung des Masterplans Klimaschutz sowie die im Heilbronner Wärmeplan 2023 dokumentierte Ausgangslage der Fern- und Nahwärmenetze der Stadt und deren Erweiterungspotenziale kurz zusammen. Diese potenziellen „Wärmenetz-Eignungsgebiete“ werden grad von der Wärmegesellschaft Heilbronn auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

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Unser Hoffnungsträger Wald

Es gibt kein „entweder – oder“ zwischen dem Stopp des Verbrennens fossiler Energiequellen und dem Naturschutz, dem richtigem Umgang mit unserer Landschaft. Naturwälder bestehen nicht nur aus Bäumen! Tiere, Pilze und Insekten sind wichtige Bestandteile dieses Ökosystems.
Können die Wälder den Klimawandel und das Artensterben aufhalten?
Eine umfassende Dokumentation vom ZDF zum Thema Wald gibt es unter diesem LINK.
Siehe auch BW-Waldnaturschutzkonzeption.
Auch unser Stadtwald in Heilbronn ist immer noch stark geschädigt – siehe Bericht in der Heilbronner Stimme vom 7.3.25.

Nahwärmegenossenschaften – ein Bürgermodell für Heilbronn?

Der „Klima- & Energiedialog Heilbronn – Wärmewende konkret“ geht weiter – am Mittwoch, den 9.April, 18.30 Uhr, in der vhs Heilbronn (Deutschhof).

Zum herausfordernden Zukunftsthema „Nahwärmegenossenschaften – ein Bürgermodell für Heilbronn?“ lädt das Trägerteam aus zehn Heilbronner Organisationen zum nächsten Dialog herzlich ein am Mittwoch, den 09.April um 18.30 Uhr in die vhs Heilbronn, im Deutschhof, Raum 401.

Es spricht Lukas Winkler vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband über die Idee und   resultierende Herausforderungen, Lösungen und Erfahrungen zum Thema „Genossenschaftliche Quartierswärmenetze – eine Chance für die Wärmewende?“.
Anschließend erfahren wir in einem Praxisbericht mehr über Nahwärmegenossenschaften  von Florian Oeß von der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau.

Die Moderation übernehmen Frau Dr. Bettina Schmalzbauer (Stadt Heilbronn, Stabsstelle Klimaschutz) und Herr Lukas Bühler (Vorstand, EnerGeno Heilbronn-Franken eG).
Bei einer anschließenden Diskussion und im gemeinsamen Ausklang findet sich ausreichend Gelegenheit zum Dialog miteinander sowie mit den Experten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Die Reihe möchte die beschlossenen Klimaziele der Stadt Heilbronn aktiv unterstützen und thematisiert seit 2023 die hierfür nötigen zukünftigen Innovationen der Wärmeversorgung. Dazu informieren Fachexperten konkret und es werden der gegenseitige Dialog und die Vernetzung gesellschaftlicher Gruppen gefördert. Der Klima- und Energiedialog richtet sich an Handwerk, Industrie und Gewerbe, gesellschaftliche Institutionen, Akteure der Kommunalpolitik, Bürgerinnen und Bürger.

Das volle Programm im ersten Halbjahr 2025 und eine Übersicht der Höhepunkte 2024 (incl. Download der Vorträge) findet sich unter  https://www.agenda21-hn.
Berichte der letzten beiden Veranstaltungen incl. der Vorträge zum Download finden sie hier:
„Klima- & Energiedialog Heilbronn 2025 – Wärmewende konkret“ erfolgreich am 16.1.25 gestartet
Wärmewende Heilbronn – Was sind konkrete Herausforderungen und Lösungen? Wie verändert sich das Handwerk?

Wärmewende Heilbronn – Was sind konkrete Herausforderungen und Lösungen? Wie verändert sich das Handwerk?

Zu diesem sehr praktischen Zukunftsthema lud das Trägerteam aus zehn Heilbronner Organisationen zum Dialog ein am Dienstag, den 11.März in die Handwerkskammer Heilbronn-Franken.

Stefan Heinrich, erfahrener Heizungsbauer aus Heilbronn, berichtete zunächst über „Wärme im Einfamilienhaus – Dämmung und Heizung“. Ausgehend von der Tatsache, dass noch immer weit über 70% der Heizungen in Deutschland auf fossiler Basis laufen (rechts), fasste er zusammen:

  • die gesetzlichen Rahmenbedingungen (Austauschpflicht und Ausnahmen nach §72 GEG),
  • die vielfältigen technischen Möglichkeiten für eine Dekarbonisierung im Heizungsbereich
  • wo die Wärmeverluste im Gebäude sitzen (links)
  • wie die Wirkung einer energetischen Dämmung dann ist
  • die umfangreichen Fördermöglichkeiten für energieeffiziente Gebäude.

Hier der komplette Vortrag zum Download, Nachlesen und Weiterreichen!

Anschließend sprach Tobias Haack, Elektroinstallateur aus Heilbronn, über „Photovoltaik, Speicher und E-Mobilität im Verbund“. Er stellte die 4 typischen Fehler bei der Umsetzung erneuerbarer Energie am EFH vor (rechts) und leitete drei praktische Kernaussagen für den Eigentümer ab:

  1. sofortige Heizkostenersparnis durch Gebäudesanierung (50-80%) möglich
  2. staatliche Förderung Wärmepumpe bis 70%
  3. Wertzuwachs eines energetisch sanierten Objektes.

Er erläuterte eine ganze Reihe technischer Details für das Ziel, die Strom und Heizkosten im EFH maximal zu senken. Er betonte die Bedeutung einer systematischen Vorab-Beratung, der Abstimmung der Gewerke und Geräte sowie auch der Beachtung der laufenden jahrelangen Kosten.

Hier der komplette Vortrag zum Download, Nachlesen und Weiterreichen!

Bei einer anschließenden Diskussion wurden steuerliche Fragen, Mieterstrommodelle und technische Details besprochen.
Hier das Programm des 1.HJ 2025 zum Download und Weitersagen!