Der kommunale Mobilitätspass kommt …auf freiwilliger Basis.

Nach monatelangen Beratungen hat sich der Landtag auf die Einführung des Mobilitätspass geeignet. Durch eine Abgabe könnten Städte und Gemeinden ein Budget einsammeln, das für den ÖPNV eingesetzt werden soll.
Dazu gibt es nun zwei Optionen – zum einen den Kfz-Halterbetrag. Hierbei zahlen alle Fahrzeughalter eine Abgabe an die Gemeinde, deren Einnahmen in den ÖPNV investiert werden. Im Gegenzug erhalten Einwohner ein Mobilitätsguthaben.
Außerdem gibt es die Option des Einwohnerbeitrags. Hier zahlen alle Einwohner einen Beitrag an die Gemeinde, die Einwohner erhalten im Gegenzug wiederum ein Mobilitätsguthaben.
Ob die Städte und Gemeinden in der Region teilnehmen werden, ist noch völlig offen. Die Heilbronner Stimme hat sich in der Stadtverwaltung Heilbronn, Neckarsulm und Öhringen umgehört und die ersten Rückmeldungen dazu veröffentlicht und mit einem Kommentar versehen.

Stadtradelauswertung – für Heilbronn und Teamintern

Das STADTRADELN vom 21.6. – 11.7. ist beendet. Die Gesamtauswertung für Heilbronn kann sich sehen lassen (> 2000 RadlerInnen, >400.000km) findet sich hier.

Franz Wagner, Teamleader der „Aktive Freund*innen der Energiewende/EnerGeno“ mit Unterteam „HeilbronnForFuture“ hat eine eigene kleine Bilanz dieses Teams erstellt:

mit der nachfolgenden Statistik seit 2012 (!) zum Download.

NABU Heilbronn sucht HelferInnen für Apfelernte auf Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind eine Kulturlandschaft mit hohem Arbeitsaufwand. Der NABU Heilbronn und Umgebung pflegt und erhält vier Streuobstwiesen in und um Heilbronn mit vielen Apfelbäumen. Die Apfelernte findet voraussichtlich ab Mitte August an etwa mehreren Samstagen statt. Die genauen Termine hängen von der Reife und der Anzahl der Äpfel ab und können deshalb erst kurzfristig festgelegt werden.
Sie werden auf der Webseite www.nabu-heilbronn.de veröffentlicht. Anmeldungen bitte an Carmen Gah (07131 162778) oder per E-Mail an gah.loescher@t-online.de, gerne auch auf den AB sprechen.

Eine ausführliche Beschreibung der Art der Streuobstwiesen, ihrer Eigenart und ihres Nutzens findet sich hier zum Download.

Sanieren statt abreißen …

… mit dieser Intention lud der Arbeitskreis Wohnen der Lokalen Agenda 21 Heilbronn am 18. April 2024 ins Quartierszentrum Nordstadt zur Diskussion über das Käferflugquartier ein.

Mit fachlich anspruchsvoller, computerunterstützter Präsentation zeigte Architektin Judith Ottich als Vertreterin der Architektenkammer Baden-Württemberg „Neue Perspektiven für das ‚Käferflug‘-Areal“ auf. Gemeint ist damit das kleine noch erhaltene Quartier zwischen Rauchstraße und Münzingstraße. Dieses – und umliegende Grundstücke – hatte die Stadt Heilbronn in der Zeit zwischen 1884 bis 1916 der Vorgängerorganisation der Stadtsiedlung zu günstigen Preisen überlassen. Ziel war, kleine, bezahlbare Wohnungen zu errichten.

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Auftaktveranstaltung „Demokratie leben in Heilbronn“

Die Auftaktveranstaltung für das Projekt hat am 10. November stattgefunden. Es ermöglicht Förderungen im Bereich Basis-Demokratie, Anti-Rassismus, Soziales, aus dem Fond „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Höhe der Förderungen für 2024 ist 50T€ für allgemeine Projekte und 10T€ separat für Jugendprojekte. Ein Beirat für die Vergabe der Fördermittel wird im Januar konstituiert.

Dazu gibt es einen Erläuterungsbericht der Heilbronner Stimme.  

Gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass, Gewalt, Terror und Krieg

Der Gemeinderat Heilbronn beschließt am 23.November 2024 eine entsprechende Resolution. Hier im Wortlaut.

Darin heißt es u.a.:
Heilbronn ist eine tolerante und weltoffene Stadt, in der sich jede hier lebende Person frei entfalten können soll. Der Gemeinderat der Stadt Heilbronn verurteilt deshalb jede Form von Antisemitismus, Rassismus, Hass, Gewalt, Terror und Krieg.“

„Meinungsfreiheit ist und bleibt uns ein hohes Gut. Unterschiedliche Auffassungen zu politischen, historischen, religiösen oder sozialen Themen sind in unserer demokratischen Gesellschaft nicht nur erlaubt, sondern als Teil unserer Demokratie ausdrücklich erwünscht. Jedoch hat auch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit seine Grenzen. Diese sind erreicht, wenn Andersdenkende oder Andersgläubige diffamiert, herabgewürdigt, beleidigt oder verächtlich gemacht oder gar tätlich angegriffen werden.“

„Wir fordern alle hier lebenden Menschen auf, sich in ihrem privaten Umfeld und auch in der öffentlichen Diskussion klar und deutlich gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass, Gewalt, Terror und Krieg verherrlichende und menschenunwürdige Aussagen und Handlungen zu stellen.
Schließlich bestärken wir ausdrücklich die Stadtverwaltung, nicht nachzulassen in ihrem ständigen Bemühen um Dialog, Zusammenwirken und Verständnis untereinander und miteinander.“

Seien wir uns unserer Geschichte und Verantwortung bewusst. Seien wir wachsam!

Mit dieser Botschaft endet die bewegende Rede von Kilian Krauth (Redakteur HNSt) zum 85.Jahrestag des Pogroms vom 9.November 1938 auch in Heilbronn.

Sie beginnt mit einem Bild des Friedens: „Worte tun sich schwer an Tagen wie diesen, in Zeiten wie diesen. Vielleicht helfen uns ja Bilder weiter. Wir kennen wohl fast alle dieses historische Foto von der ehemaligen Heilbronner Synagoge. Es zeigt dieses 1877 im neomaurischen Stil gebaute Gotteshaus in seiner ganzen Pracht. Vorne flanieren Menschen im Sonntagsgewand, die Allee ist tatsächlich noch ein Boulevard. Wunderbar, fast wie im Kino. Und links steht das wohl vertraute Postamt. Irgendwie unwirklich.“

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