Käferflugquartier erhalten und behutsam sanieren!

Der Arbeitskreis Wohnen in der Lokalen Agenda setzt sich für den Erhalt des Käferflugquartiers ein.

Das Käferflugquartier besteht aus etwa 20 bis 30 Häusern mit zwei bis drei Stockwerken mit noch bezahlbaren Wohnungen. Die Häuser sind in einem großen Rechteck angeordnet, umrahmt von der Rauchstraße, Münzingstraße, Stieler- und Feyerabendstraße.  In der Mitte befindet sich ein begrünter Innenhof mit Gärten und Bäumen. Die Grünanlage trägt dazu bei, in den immer heißer werden Sommern das Kleinklima für die Mieter etwas abzukühlen.

Die Stadtsiedlung als Besitzer dieser Wohnanlage hält sich seit Jahren mit Investitionen zurück. Im Sinne der Nachhaltigkeit setzt sich der Arbeitskreis Wohnen dafür ein, laufend Investitionen in den Erhalt dieser bezahlbaren Wohnungen zu tätigen. Es darf kein Sanierungsstau entstehen, der zu nicht mehr bezahlbaren Investitionen führt.

Der Käferflug ist „das Stammviertel der Stadtsiedlung“. Die Stadt verkaufte damals Grundstücke um ein paar Mark pro m² mit der Verpflichtung zu dauerhaft kleinen und günstigen Wohnungen. Leider hat die Stadtsiedlung vor einigen Jahren in der Münzingstraße ähnliche Häuser durch Neubauten ersetzt und diese als Eigentumswohnungen verkauft.

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„Netzwerk Nachhaltigkeit Heilbronn“ (NeNaHN) – in Vorbereitung

Information und Angebot an interessierte Nachhaltigkeitsakteuer*innen in Heilbronn & Umland

Immer mehr Akteur*innen, Gruppierungen und Institutionen gestalten vielfältig ein nachhaltiges Heilbronn & Umland. Die meisten sind ganz oder vorwiegend ehrenamtlich tätig. Kommunikation, Kooperation und Vernetzung untereinander rücken nun immer mehr in den Fokus. Ein deutlich erkennbarer Wunsch ist, die Sichtbarkeit der teilnehmenden Gruppen zu verbessern, ihre Aktivitäten zu fördern sowie den gegenseitigen Austausch und Unterstützung zu optimieren.

Nach vielen Gesprächen seit 2019, nach 2 Workshops in diesem Jahr sowie mit praktischen Netzwerkerfahrungen ausgestattet liegt nun ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch: Ein „Netzwerk Nachhaltigkeit Heilbronn“ Schritt-für-Schritt gemeinsam zu entwickeln, das alle interessierten Akteur*innen mit klarem Mehrwert für Jeden vernetzt. D.h. es sollte für die Beteiligten als auch für die Stadtgesellschaft im Blick haben:

  • bessere Information & Kommunikation untereinander
  • Themenvielfalt & Kompetenzteams fördern
  • Projektinformation und -kooperation entwickeln
  • einige praktische Dienstleistungen bereitstellen und
  • eine bessere gesellschaftliche Präsenz und Wirkung erreichen.

Eine inhaltliche Zusammenfassung des Anliegens und eine Anregung für die nächsten Schritte finden sich HIER.
Über das weitere Was und Wie und Wer – findet sich schon Einiges in einem entworfenen Rahmenkonzept, das wir auf Anfrage gern zur Verfügung stellen. Vor allem im organisatorischen Teil muss er noch komplettiert werden.

Wer beim Entstehen des Netzwerkes mitwirken möchte – bitten wir sich zu melden unter nenaHeilbronn@gmail.com.

Thomas Bergunde / Sprecher LA21 HN

Abschalt – Demo“ am Sonntag, den 6. November zum AKW-Neckarwestheim

Atomkraftwerke abschalten – keine Laufzeitverlängerungen! Weitere Energiewende jetzt! Klimaschutz ist nur durch rasche weitere Energiewende möglich!

Statt dem Atomausstieg zum Jahresende gibt es nun für alle drei Atomkraftwerke eine Laufzeitverlängerung bis April 2023. Die Tür für weitere Verlängerungen des AKW-Betriebs wird so von der Ampel-Regierung weit geöffnet. Jetzt wird in Deutschland zum zweiten Mal nach 2010 ein vereinbarter Atomausstieg mit Laufzeitverlängerungen gekippt! Dabei hat der Stresstest Nr. 2 ergeben, dass es in Deutschland kein Strom-, sondern ein selbstverschuldetes Wärme- und Gasproblem gibt. Der Weiterbetrieb der drei AKWs hilft dabei nicht!! Soweit die FAKTEN!

Die politische Debatte zu den Laufzeitverlängerungen hat mit den Fakten zur Stromversorgung so gut wie nichts mehr zu tun. Mit Begründungen wie „Netzstabilität“ und Probleme der AKWs in Frankreich werden nur Scheinargumente vorgeschoben. In der aktuellen Energie-Debatte geht es nicht um die dringend notwendigen Sofortmaßnahmen zur raschen weiteren Energiewende, um die Abhängigkeit von Fossilen kurzfristig zu reduzieren. Im Gegenteil: mit Unterstützung aus Deutschland werden neue Öl- und Gasfelder realisiert und langfristige Lieferverträge abgeschlossen. Statt für die Energiewende werden viele Milliarden Euro für neue fossile Infrastrukturen bereitgestellt: für Terminals an vier Standorten für LNG- und Fracking-Gas und für umweltschädlich produzierten Wasserstroff. So wird durch die Ampel-Regierung und gleichermaßen durch die Opposition der Umwelt- und Klimaschutz weiter behindert und ausgebremst.

Eine hilfreiche kompakte Zusammenfassung der Ergebnisse des Stresstests des deutschen Stromnetzes findet sich im letzten Newsletter des Aktionsbündnisses Energiewende incl. Vollversion zum Download. Fazit: Der Stresstest hat NICHT ergeben dass ein Blackout droht und dass die AKW zur Stromversorgungssicherheit nötig sind! Kritisch sind dagegen die Leitungskapazitäten von Nord nach Süd und ins Ausland.

Es ist daher wieder dringend notwendig gegen Atomkraft und Fossile zu protestieren. Der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar ruft deshalb dazu auf, unbedingt zur Abschalt-Demo am 6.11.2022 nach Neckarwestheim zu kommen. Auftakt ist um 13 Uhr am Bahnhof in Kirchheim am Neckar!

Es werden sprechen:

Dr. Angelika Claußen, Vorsitzende der Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges e.V., IPPNW

Sebastian Sladek, EWS – Elektrizitätswerke Schönau

Petra Filbeck,1.Sprecherin der Bayern Allianz für Atomausstieg und Klimaschutz 

Stefan Mende, Vorsitzender des Bundes der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN e.V.) 

Mehr Infos zum Aufruf findet Ihr hier!

Hier der Flyer zum Download!

Deutschland steigt aus dem Erdgas aus – die EnBW steigt ein

Fossile Investitionsruine in Heilbronn geplant – subventioniert auf Kosten der Stromverbraucher/innen

Die EnBW hat Anfang Juni mitgeteilt, dass sie die Investitionsentscheidung für das zweitgrößte Erdgas-Kraftwerk Deutschlands in Heilbronn getroffen hat. Während Millionen Hausbesitzer in Deutschland aktuell den Ausstieg aus der fossilen Erdgas-Heizung planen, steigt die EnBW in ganz großem Maßstab in die Verbrennung von fossilem Erdgas ein.

Finanzielle Grundlage dieses ca.500 Mio € teuren Baus ist die zukünftige jahrelange und de facto vollständige Förderungen nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz 2021 (§6, Abs.1, $7 Abs.1, Nr.5A. Satz 2, §7c und §8).

Dieses Vorgehen analysiert eine detaillierte gemeinsame Pressemitteilung von Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, Lokale Agenda 21 Heilbronn, BUND Heilbronn und Parents for Future Heilbronn fachlich und politisch. Hier finden Sie die Pressemitteilung mit den darin enthaltenen Quellen und weiterführenden Informationen.

Wenn Sie das Thema und ein gesellschaftlicher Dialog für eine erneuerbare Alternative interessiert, sind sie bei uns genau richtig! Gern bitte melden.

Eine lebenswerte Stadt für alle!


Heilbronn soll eine lebenswerte Stadt für alle werden.

Von 385 Bushaltestellen sind 90 Prozent nicht barrierefrei. Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, Sehbehinderte, Eltern mit Kinderwagen, sie alle werden durch unnötige Barrieren behindert.
Gefördert durch Aktion Mensch und unterstützt von der Selbsthilfegruppe „Gemeinsam besonders stark!“, den Wohngemeinschaften von Atoll e.V., der Bahnhofsmission und dem ASB, hat der Bildungspark Heilbronn-Franken gGmbH einen Aktionstag für Barrierefreiheit in Heilbronn initiiert.
„Heilbronn barrierefrei mit Bus und Bahn – wir machen Tempo!“ war am 07.05.2022 das unübersehbare Anliegen der Aktivist*innen auf dem Platz.

HIER der lesenwerte Bericht!

Mehr Fahrgäste für unseren ÖPNV !

Was muss aus unserer Sicht getan werden, damit der ÖPNV in Heilbronn attraktiver wird?

Darum ging es im Forum des Arbeitskreises Mobilität zusammen mit dem VCD und dem ADFC in der vhs Anfang April. In erster Linie sollte erreicht werden, dass zumindest ab und zu auf das Auto verzichtet und stattdessen Bus und Bahn genutzt werden. 2015 wurden in Heilbronn nur 10% aller Wegen mit Bus /Bahn zurückgelegt. Ziel der Stadt ist es, diesen Anteil bis 2030 um 50% zu erhöhen (Mobilitätskonzept Heilbronn 2030). Es ist schon erstaunlich, dass vergleichbare Städte schon im Jahr 2008 deutlich höhere ÖPNV-Anteile erreicht haben:

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ProKlimaAktiv – ENERGIEWENDE selbst gemacht – ein Erfahrungsbericht

Großen Anklang fand der Workshop „Die eigene Solaranlage: Von der Idee bis zur Realisierung“. Neben grundsätzlichen Themen wie Wirtschaftlichkeit, steuerliche Möglichkeiten und solare Ertrags-Aussichten wurden die konkreten Daten der Dozenten – jeweils ausgestattet mit einer klassischen Dach-Photovoltaik-Anlage, Batterie-Heimspeicher und Balkonkraftwerk – ausgewertet und dargestellt.

Besonderes Augenmerk galt dabei der Mini-PV Anlage, auch bekannt als Guerilla-PV oder Balkonkraftwerk.

  • Was steckt hinter der Idee?
  • wie funktioniert die Selbstversorgung vom Balkon und Garagendach?
  • was gibt es bei der Auswahl der Komponenten zu beachten?
  • welche konkreten Komplett-Angebote gibt es?
  • wie erfolgt die Anmeldung?
  • welche Fallstricke gibt es?
  • wie sieht die rechtliche Ausgangs-Situation aus?

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ProKlimaAktiv – Meinen CO2-FUßABDRUCK kennenlernen und gestalten II – Informationen & Erfahrungen

Liebe Neugierige, zunächst hier für Sie das verwendete Informationsmaterial über den Klimawandel und seine Folgen auf BaWü und Heilbronn zu Ansicht oder Download.

FAKTUM: Der Klimawandel läuft rasant, wir liegen im BW im Mittel knapp 2°C über dem 19 Jhd. bereits – in der Region HN hochgradig betroffen. Ob man das wahrhaben will oder nicht...

Es hat mich sehr interessiert,

  • wie man praktisch mit dem detaillierten CO2-Fußabdruckrechner des Umweltbundesamtes umgeht,
  • wie sich verschiedene Lebensstile und Situationen auf den persönlichen CO2-Fußabdruck auswirken
  • Was jeder WIRKLICH einfach tun kann, u sineen Fußabdruck zu verkleinern?

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ProKlimaAktiv – Meinen CO2-FUßABDRUCK kennenlernen und gestalten I – ein persönlicher Projektbericht

Es hat mich interessiert.

Deshalb meine Teilnahme am Workshop. Wir haben am Laptop über den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes den persönlichen CO2-Fußabdruck berechnet. Das Programm gliedert das in die Bereiche Wohnen/Strom/Mobilität/Ernährung/Konsum auf.

Harte Einstiegsfrage war: Wo stehe ich und wie groß ist mein Beitrag?

Was jeder weiß und doch ausgeblendet: CO2 erzeugen passiert (fast) automatisch, z.B., wenn die Heizung angeworfen wird, der Geschirrspüler läuft, ich kurz zum Einkaufen fahre, ich im Internet surfe. Den Urlaub (Flug?) und den täglichen Konsum (Kleidung, Schuhe, Internet, Ausgehen, etc) unterschätzt man. Das Ergebnis des Schnelltests hat die eigene aktuelle CO2-Bilanz gezeigt, auch im nationalen Vergleich. Er hat Verhalten sichtbar gemacht und aufgezeigt, was Änderungen im Verhalten bewirken (können). Mit knapp 10 Tonnen CO2 liege ich gerade eine Tonne unter dem deutschen Durchschnitt! Enorm zu Buche schlagen die Mobilität mit eigenem Fahrzeug und, das Konsumverhalten. Eine großzügige Wohnfläche zehrt den Vorteil einer effizienten Wärmedämmung fast wieder auf.

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